Internationale Gärten sind Gartenprojekte, bei denen Interkulturelles Lernen, Völkerverständigung und Integration im Mittelpunkt stehen. Es gibt sie in vielen Städten Deutschlands, in unseren europäischen Nachbarländern sowie in ihrem Entstehungsland, den Vereinigten Staaten von Amerika.
In Interkulturellen Gärten begegnen sich Menschen mit Migrations-erfahrung und Einheimische mit unterschiedlichen sozialen und kultur-ellen Einstellungen und Lebensformen. Sie gärtnern gemeinsam und lernen sich kennen. So entstehen respektvolle und durch Toleranz ge-tragene zwischenmenschliche Verbindungen.
In einem Interkulturellen Garten bearbeiten Menschen unterschied- licher Herkunft jeweils eigene kleine Beetflächen (etwa 25 m²), ohne Zaun zum Nachbarn und bewusst im Austausch über Gärtnerisches und Alltägliches. Hier finden Begegnungen statt. Vorurteile und Berühr- ungsängste werden abgebaut. Aus Fremden werden nicht selten Freunde.
Alle Grundstücke werden als Gemüse- und Blumengärten genutzt. Ökologisches wirtschaften wird dabei gewünscht und gefördert.
|